22.08.2012

3,2 Millionen Euro für Forschung am LHC

Das Institut für Experimentalphysik der Universität Hamburg erhält vom BMBF Förderung für Grundlagenexperimente am Genfer Teilchenbeschleuniger.

Der LHC befindet sich in einem unterirdischen Tunnel, in dem auf einer Strecke von 27 Kilometern Protonen beschleunigt und dann mit enormer Energie zur Kollision gebracht werden. Die dabei entstehenden Elementarteilchen werden mit großen, hochkomplexen Detektoren nachgewiesen und ausgemessen. Einer davon ist der Compact Muon Solenoid-Detektor (CMS), an dessen Aufbau und Betrieb die Universität Hamburg beteiligt ist. Das CMS-Experiment ist eines der zwei großen Experimente am LHC.

Das Institut für Experimentalphysik mit den Arbeitsgruppen von Erika Garutti, Johannes Haller, Christian Oliver Sander und Peter Schleper ist bereits seit einigen Jahren Mitglied der internationalen CMS-Kollaboration. In der Aufbau-Phase des Detektors haben die Hamburger Physikerinnen und Physiker unter anderem an der Konstruktion besonders hochauflösender Silizium-Detektoren mitgearbeitet und Computerfarmen für die weltweite Datenanalyse aufgebaut.

Die nun bewilligten Mittel stellt das Bundesministerium in den nächsten drei Jahren für den weiteren Betrieb des Experiments, die Analyse der aufgezeichneten Daten und für den zukünftigen Ausbau des Detektors zur Verfügung. Dabei kommt der Beschäftigung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern eine besondere Bedeutung zu. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Verbundforschung. Damit unterstützt das BMBF die universitäre Grundlagenforschung an Großgeräten wie dem LHC. Die Hamburger Förderung ist Teil des Forschungsschwerpunktes „FSP102 – Elementarteilchenphysik mit dem CMS-Experiment“, an dem auch die RWTH Aachen, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Deutsche Elektronen Synchrotron (DESY) beteiligt sind.

U. Hamburg / PH

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