29.02.2024

Strukturwandel mit Spitzenforschung

Deutsches Zentrum für Astrophysik bezieht Interimsstandort in Görlitz.

Das Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) hat heute offiziell seinen Interimsstandort in dem historischen Postgebäude am Postplatz in Görlitz eröffnet. Die feierliche Einweihung wurde von Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Ministerpräsident Michael Kretschmer und TUD-Rektorin Ursula Staudinger begleitet, die symbolisch den Schlüssel an den designierten Gründungsdirektor des DZA, Günther Hasinger, überreichten.


Abb.: Sebastian Gemkow (v.l.n.r.) , Ursula Staudinger, Michael Kretschmer,...
Abb.: Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (v.l.n.r.) , TUD-Rektorin Ursula Staudinger, Ministerpräsident Michael Kretschmer, Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, DZA-Gründungsdirektor Günther Hasinger und Octavian Ursu, OB Görlitz.
Quelle: P. Glaser

Hasinger, der zugleich eine Exzellenz-Professur an der Technischen Universität Dresden innehat, betonte die Bedeutung des Zentrums für die Region: „Das DZA wird nicht nur eine wichtige Institution für die Astrophysik in Deutschland sein, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zum Strukturwandel in der Oberlausitz leisten.“

An der feierlichen Einweihung nahmen weitere prominente Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teil, darunter der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sowie der Oberbürgermeister der Stadt Görlitz, Octavian Ursu. Die Interimsräumlichkeit in zwei Stockwerken im historischen Postgebäude am Postplatz in Görlitz bietet Arbeitsplätze für die ersten rund 100 Mitarbeiter des Zentrums, bis zum endgültigen Standort umgezogen wird.

Ursula Staudinger, Rektorin der TU Dresden, sagt: „Das DZA ist ein internationaler Leuchtturm der Astrophysik und ein herausragendes Beispiel dafür, wie die TUD als Exzellenz-Universität in Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung den Strukturwandel in der Lausitz unterstützt und mitgestaltet. Das DZA hat schon jetzt die Lausitz auf die internationale Wissenschaftslandkarte gebracht und wird wichtige Impulse für die Spitzenforschung und den Technologietransfer setzen und auch ein neues Modell der Zusammenarbeit zwischen universitärer und außeruniversitärer Spitzenforschung erproben. Aktuell liegt die Projektträgerschaft für das DZA bei der TUD. Mit Hilfe von fünf neuen Professuren, die im Kontext der DZA-Gründung entstehen, wird sie einen neuen Master-Studiengang ‚Astrophysics, Digital Science and Technology‘ aufbauen.“

Das Highlight der Veranstaltung war ein Podiumsgespräch mit dem Titel „Das Deutsche Zentrum für Astrophysik: Ein Leuchtturm für einen nachhaltigen Strukturwandel in der Oberlausitz“, an dem neben Bundesministerin Stark-Watzinger, Ministerpräsident Kretschmer, Wissenschaftsminister Gemkow und TUD-Rektorin Staudinger auch Hasinger teilnahm. In seinem Statement hob Hasinger hervor, dass das DZA nicht nur zur Forschung beitragen werde, sondern auch zur Stärkung der regionalen Wirtschaft und Bildung. „Viele Beispiele zeigen: Astronomische Forschung verändert Regionen nachhaltig. Mit seiner einzigartigen Kombination von Forschung und Entwicklung in der IT, Sensortechnik und Materialforschung und seinem Bedarf an Fertigungsstätten wird das DZA ökonomische Impulse setzen und mindestens 3000 zukunftsfähige Arbeitsplätze am Zentrum und im Umfeld schaffen“, so Hasinger.

TU Dresden / DE


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