06.03.2023 • DPG-Preise

DPG kürt Deutschlands beste Physik-Schülerinnen und Physik-Schüler

Sieger des German Young Physicists’ Tournament stehen fest – und zwölf junge Leute in die deutsche Nationalauswahl berufen.

Emma Faßler (16), Florian Bauer (16) und Donat Miftari (16) vom Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach haben am vergangenen Wochenende das 10. German Young Physicists’ Tournament für sich entschieden: Sie können sich jetzt deutsche Physik­meister oder Physik­meisterinnen nennen. Mit ihrem Team „outstænding“ konnten sie das Turnier knapp vor dem zweit­platzierten Team „Charming Quarks“ aus Berlin abschließen. Ebenfalls eine Silber­medaille erkämpfte sich das Team „Bayreuth“. „Es waren wieder spannende Wettkämpfe und packende Diskussionen auf sehr hohem Niveau“, resümiert Lutz Schröter, Vize­präsident der DPG, die Veranstalterin des GYPT ist. „Wir freuen uns, dass sich so viele junge Menschen für Physik interessieren.“

Abb.: Die stolze National­auswahl nach einem span­nenden Finale (Bild:...
Abb.: Die stolze National­auswahl nach einem span­nenden Finale (Bild: Engel­mann, DPG)

Die Nachwuchs­wissen­schaftler und -wissen­schaftlerinnen diskutierten beispielsweise darüber, warum eine angeblasene Lochscheibe Töne erzeugt und wie sich diese verändern, wenn sich die Scheibe unter­schiedlich schnell dreht oder andere Parameter geändert werden. Eine andere Aufgabe beschäftigte sich mit der pendel­förmigen Bewegung von zwei senkrecht stehenden Metallstreifen, an deren oberen Enden sich abstoßende Magnete befestigt sind. Bestnoten erzielte der Vortrag über die Drehbewegung einer leitenden Hohlkugel in einem Magnetfeld, mit dem Florian Bauer sich und seinem Team den Bundessieg sicherte.

Zugleich wurden zwölf Jungphysiker und -physikerinnen in die deutsche National­auswahl berufen, von denen fünf das National­team bilden werden, das Deutschland beim inter­nationalen Wettbewerb „Inter­national Young Physicists’ Tournament“ vertreten wird. Grundlage dieses Wettbewerbs bilden 17 jährlich wechselnde Aufgaben. Das Besondere an diesen ist, dass man mit Schulphysik und einem einfachen experi­men­tellen Aufbau einsteigen kann, aber dann eine über­raschende physikalische Tiefe in den alltags­nahen Phänomenen findet.

„Wir sind froh, dass der mittlerweile zehnte GYPT-Bundes­wettbewerb wieder in Präsenz und im Physik­zentrum Bad Honnef statt­finden konnte“, sagt Michael Steck, der die Wettbewerbs­leitung innehatte. „Jetzt gilt es, sich auf die inter­nationale Bühne vorzu­bereiten.“

Im Jubiläumsjahr hatten sich siebzig Jugendliche, vierzig Prozent davon Mädchen, aus ganz Deutschland für den Bundes­wettbewerb qualifiziert. „Einige von ihnen waren bereits das dritte oder vierte Mal dabei“, sagt Wettbewerbs­leiter Steck und freut sich schon auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr.

Die Wilhelm-und-Else-Heraeus-Stiftung finanziert das GYPT von Anfang an ebenso wie die Teilnahme der deutschen Schülerinnen und Schüler an den inter­nationalen Wett­bewerben.

DPG / RK

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