
Marktwirtschaft reparieren
Die Marktwirtschaft wird oft totgesagt oder gar für alle Übel auf der Welt verantwortlich gemacht. Trotzdem hat sie bis heute jedes andere Wirtschaftssystem ausgestochen. Was einst als „ruinöser Wettbewerb“ angeprangert wurde, hat sich als Innovationstreiber und Garant für Effizienz und Wohlstand erwiesen.
Trotz der Erfolge lassen sich die Probleme unseres heutigen Wirtschaftssystems nicht von der Hand weisen: Der stete Zwang zum Wachstum, der zu immer schnellerem Verbrauch natürlicher Ressourcen führt, sowie scheinbar leistungslose Einkommen und Korruption. Wie kann man also an einem System festhalten, das die Umwelt zerstört und die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinanderklaffen lässt? Dazu gehen die Autoren – beide studierte Physiker – in diesem Buch den Ursachen für die Probleme auf den Grund und entwickeln ein Modell für eine nachhaltige und sozial gerechte Marktwirtschaft.
Sie beginnen mit einer Einführung der Grundprinzipien der Marktwirtschaft, für die das Leistungsprinzip zentral ist. In der dabei gezeichneten marktwirtschaftlichen Utopie sind die genannten Probleme jedoch nicht vorhanden, sodass sie sich in vier Brennpunkten mit deren Ursachen und möglichen Maßnahmen zu ihrer Behebung beschäftigen: unserem Geldsystem, dem Einfluss von Bodenrenditen, Macht durch Kapitalakkumulation und Korruption sowie dem Zusammenhang zwischen technologischem Fortschritt, Ressourcenverbrauch und Wachstumszwang. Dabei kommen sie zum Schluss, dass die meisten Probleme auf Verletzungen des Leistungsprinzips zurückzuführen sind und sich durch politische Maßnahmen eindämmen lassen.
Wegen der nur sparsam verwendeten Fachbegriffe und den ausgelagerten Vertiefungen liest sich das Buch sehr zügig. Es bietet einen guten Überblick in Wirtschaftswissenschaften und ermöglicht es, sich mit den Problemen des heutigen Wirtschaftssystems und möglichen Lösungsansätzen zu befassen. Ein umfangreiches und kommentiertes Literaturverzeichnis liefert reichlich Referenzen, um einzelne Aspekte weiter zu vertiefen.
Matthias Dahlmanns, Köln
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