12.02.2019 • Lasertechnik

Zündende Inspirationen rund ums Elektroauto

Lasersymposium Elektromobilität in Aachen.

Noch sind elektrisch angetriebene Fahrzeuge selten, doch der Trend ist nicht mehr aufzuhalten: E-Autos befinden sich auf dem besten Weg in den Massenmarkt. Das wirkt sich auch auf die Nachfrage nach Batterie­modulen und -packs aus. Grund genug für das Fraunhofer-ILT, am 20. Februar erstmals ein Laser­symposium für Elektro­mobilität in Aachen zu veranstalten. Im Mittelpunkt des LSE 2019 stehen hoch­effiziente Laser­verfahren für die gesamte Prozess­kette.

Abb.: Das Laser-Based Tape-Automated Bonding, kurz LaserTAB, zum Schweißen von...
Abb.: Das Laser-Based Tape-Automated Bonding, kurz LaserTAB, zum Schweißen von Batteriezellen. (Bild: Fh.-ILT)

Es kommt auf dem Symposium zwar auch die Forschung zu Wort, doch im Mittel­punkt steht die industrielle Praxis. „Das Vortrags­programm zeichnet sich durch industrielle Tiefe aus, ergänzt durch drei Vorträge aus der Forschung“, sagt André Häusler, Teamleiter für das Mikrofügen von metallischen Werkstoffen am Fraunhofer-ILT. „Außerdem treten wir am Ende des Symposiums in einer offenen Plenar­sitzung in den Dialog mit den Industrie­vertretern: Dort geht es um die Wünsche und den Forschungs­bedarf der Hersteller von Batterien und Lasern.“

Den Auftakt macht Martin Schneider-Ramelow vom Fraunhofer-Institut für Zuver­lässig­keit und Mikro­integration aus Berlin: Der weltweit anerkannte Spezialist auf dem Gebiet der Qualität und Zuver­lässig­keit von Drahtbond­verbindungen analysiert den Einfluss der Elektro­mobilität auf die Leistungs­elektronik. Die neun folgenden Referate beleuchten sowohl neuartige Strahlquellen für die Anwendung in der Elektro­mobilität als auch den Laser­einsatz bei der Produktion von Leistungs­elektronik und Batterien. Die Wissenschaftler des Fraunhofer-ILT präsentieren außerdem ein neu entwickeltes Laser­verfahren zum Abtragen von Schichten in Festkörper­batterien, welches keinen Kurzschluss erzeugt.

Spannend ist auch das Referat von David Flaschenträger von der Batterien-Montage-Zentrum GmbH aus Karlstein: Er beschreibt die Anforderungen und Erwartungen eines Anwenders an das Laser­schweißen. Dieser Vortrag weist auf einen wichtigen Aspekt beim Verwirklichen der Elektro­mobilität hin – die manchmal vernachlässigte Fügetechnik. Als eine Antwort darauf stellt das Fraunhofer-ILT das Laserstrahl-Mikroschweißen ohne Zusatzwerkstoffe vor, mit dessen Hilfe sich Batterie­zellen zuverlässig und effizient zu leistungs­fähigen Energie­speichern verbinden lassen.

„Zu den behandelten Themen zählen die thermische Kontrolle des Fügeprozesses, das passende Design, die geeignete Packungs­dichte oder die Auslegung der elektrischen Verbindungs­technik“, erklärt Häusler. „Außerdem gehen wir auch auf die Rolle der Prozess­über­wachung im Rahmen von Industrie 4.0 ein, mit der sich die einwand­freie elektrische Anbindung der Zellen und die Stabilität der Prozesse kontrollieren lassen. Das sind wichtige Frage­stellungen rund um die Elektro­mobilität, die wir zusammen mit der Industrie lösen wollen.“

Fh.-ILT / RK

Weitere Infos

Anbieter

Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT

Steinbachstraße 15
52074 Aachen
Deutschland

Kontakt zum Anbieter







Weiterbildung

Weiterbildungen im Bereich Quantentechnologie
TUM INSTITUTE FOR LIFELONG LEARNING

Weiterbildungen im Bereich Quantentechnologie

Vom eintägigen Überblickskurs bis hin zum Deep Dive in die Technologie: für Fach- & Führungskräfte unterschiedlichster Branchen.

Virtuelle Jobbörse

Virtuelle Jobbörse
Eine Kooperation von Wiley-VCH und der DPG

Virtuelle Jobbörse

Innovative Unternehmen präsentieren hier Karriere- und Beschäftigungsmöglichkeiten in ihren Berufsfeldern.

Die Teilnahme ist kostenfrei – erforderlich ist lediglich eine kurze Vorab-Registrierung.

Meist gelesen

Themen