Physik Journal 1 / 2020

Cover

Die DPG ist aus der  „Physikalischen Gesellschaft zu Berlin“ hervorgegangen, die am 14. Januar 1845 gegründet wurde. (Bilder: Offer & Offer, DPG/Arscholl 2019, DPG/Peithner 2019, DPG-Archiv, DPG/Ruffer, DPG, vgl. S. 3 und S. 6)


Ausgabe lesen

Grußwort

Aufbruch in die Zukunft!Dieter Meschede1/2020Seite 3

Aufbruch in die Zukunft!

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft feiert 2020 als Nachfolgerin der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin das 175. Jahr ihrer Gründung.

Aktuell

In 175 Jahren von 6 auf 60 000DPG / Alexander Pawlak1/2020Seite 6

In 175 Jahren von 6 auf 60 000

Kerstin Sonnabend1/2020Seite 8

Ende der Neutronen-Ära

1/2020Seite 10

DFG: Neue SFBs

1/2020Seite 10

Wissenschaft im Dialog

Kerstin Sonnabend1/2020Seite 10

Forschung gehört dazu

Alexander Pawlak1/2020Seite 11

Auftrieb für Europas Weltraumpläne

Maike Pfalz1/2020Seite 12

Ein Pharao auf Exoplanetensuche

Maike Pfalz1/2020Seite 13

Professor unter Anklage

Kerstin Sonnabend1/2020Seite 14

Ein Jahr für Schall und Klang

Matthias Delbrück1/2020Seite 14

Großer Wurf mit Fragezeichen

1/2020Seite 15

USA

Echtes Geld für Künstliche Intelligenz; Teleskope unter einem Dach; Hohe Energien, hohe Förderung

Kerstin Sonnabend1/2020Seite 15

Gezielt aus dem Gleichgewicht gebracht

Leserbriefe

Jan Christoph Goldschmidt, Andreas Bett, Bruno Burger, Hans-Martin Henning, Christian Breyer, Felix Creutzig, Milena Merkel1/2020Seite 17

Ausbau der Erneuerbaren zentral für Energiewende

Zu: F. Wagner, Physik Journal, Oktober 2019, S. 43 – Mit Erwiderung von Friedrich Wagner

High-Tech

Michael Vogel1/2020Seite 20

Messung in der Faser / Hart und doch verformbar / Bessere Bildschirme / Rettung in Seenot

Brennpunkt

Strontium aus kosmischen KollisionenStephan Rosswog1/2020Seite 22

Strontium aus kosmischen Kollisionen

Erstmals ist es gelungen, mit Strontium ein individuelles chemisches Element in der elektromagnetischen Strahlung einer Neutronenstern-Kollision zu identifizieren.

Flug ins UngewisseHorst Fichtner und Klaus Scherer1/2020Seite 24

Flug ins Ungewisse

Inzwischen haben beide Voyager-Sonden die Heliopause durchquert und wichtige Daten geliefert.

Der Neutrinomasse direkt auf der SpurWerner Rodejohann1/2020Seite 26

Der Neutrinomasse direkt auf der Spur

Das KATRIN-Experiment verbesserte die Obergrenze der Neutrinomasse um einen Faktor 2.

Bildung und Beruf

„Jeder Fall bietet ein neues Rätsel.“Maike Pfalz1/2020Seite 30

„Jeder Fall bietet ein neues Rätsel.“

Der Physiker Manuel Knab arbeitet als Gutachter beim Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. in Wiesbaden.

Nach seinem Physikstudium und einem Jahr als wissenschaftlicher Mitarbeiter trat Manuel Knab (31) eine Stelle beim Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) an, das deutschlandweit mehr als 60 Mitarbeiter beschäftigt. Dort ist er als Gutachter für Brand- und Leitungswasserschäden tätig.

Wie kamen Sie zur Schadenforschung?

Ich habe mich schon immer für forensische Fragestellungen interessiert und hatte Spaß daran, komplexe Probleme zu lösen. Daher hatte ich bei Landeskriminal­ämtern nach Stellen für Physiker geschaut und dabei durch Zufall eine Ausschreibung des IFS gefunden, dem Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung.

Was sind die Aufgaben des IFS?

Eine Aufgabe ist die Ermittlung von Schadenursachen bei Brand- oder Leitungswasserschäden. Chemiker bei uns beschäftigen sich auch damit, Sanierungskonzepte nach Brand- oder Schimmelschäden zu erstellen. Der andere Teil ist die Schadenverhütung. Mit Veröffent­lichungen machen wir auf Brandgefahren aufmerksam, um damit Schäden vorzubeugen. 

Wie sah Ihr Einstieg beim IFS aus?

Beim IFS gibt es eine einjährige Einarbeitungszeit, in der man an verschiedenen Standorten hospitiert. Ich war zunächst in Kiel, später neben meinem ursprünglichen Hauptstandort Berlin in München, Stuttgart und Wies­baden. Am Anfang begleitet man erfahrene Gutachter zu Schadenfällen, um zu lernen, wie sie vorgehen und welche Schritte zu einer Ermittlung dazugehören. Außerdem liest man Gutachten zu älteren Schäden, um daraus zu lernen. Nach und nach übernimmt man selbst Verantwortung. (...)

weiterlesen

Überblick

Schaltenergien am LimitJan Klärs1/2020Seite 33

Schaltenergien am Limit

Eine thermodynamische Betrachtung der Informationsverarbeitung

Der Betrieb von Datenzentren verursacht mehr als zwei Prozent des weltweiten Verbrauchs an Elektrizität. Dabei entsteht geschätzt ebenso viel CO2 wie durch die weltweite Luftfahrt. Daher sind neue Ansätze nötig, um den steigenden Ressourcenbedarf unserer Informa­tionsgesellschaft einzudämmen. Dafür erweist es sich auch als erforderlich, über fundamentale physikalische Grenzen nachzudenken.

Die Digitalisierung unserer Gesellschaft hat eine allgegenwärtige Informationsverarbeitung entstehen lassen. Mobiltelefone, Laptops, Arbeitsplatzrechner, smarte Haushaltsgeräte sind der sichtbare Teil dieser gigantischen Informationsmaschine. Weniger sichtbar, wenngleich für den reibungslosen Betrieb unerlässlich, ist die Infrastruktur, die für die Vernetzung all dieser Geräte verantwortlich ist. Mobilfunk und glasfaserbasierte Netze ermöglichen heutzutage einen noch nicht dagewesenen Informationsaustausch. Dass wir enorme Energie­mengen für den Unterhalt dieser Technologien bereitstellen müssen, ist eine der Kehrseiten dieser Entwicklung. Der Internetkonzern Google hat berechnet, dass die Verarbeitung einer Suchanfrage genauso viel Energie verbraucht wie das Leuchten einer 60-Watt-Glühbirne für 17 Sekunden. Dabei sollte man sich vor Augen führen, dass Google im Jahr 2016 rund 3,3 Billionen Suchanfragen verarbeitet hat, sodass diese insgesamt rund 900 Millionen Kilowattstunden Strom verbrauchen. Das entspricht dem Stromverbrauch von 300 000 Haushalten mit zwei Personen. (...)

weiterlesen
Aktenzeichen XYZ ... ungelöstKai-Thomas Brinkmann, Christoph Hanhart und Jens Sören Lange1/2020Seite 39

Aktenzeichen XYZ ... ungelöst

XYZ-Zustände lassen sich nicht im bekannten Teilchenzoo einordnen.

In den letzten 15 Jahren wurden zahlreiche neue Teilchen entdeckt, die schwere Quark-Antiquark-Paare enthalten, aber nicht im Rahmen des Quarkmodells erklärbar sind. Diese exotischen Teilchen – je nach Quantenzahl als X, Y oder Z bezeichnet – passen nicht zum Anregungsspektrum schwerer Mesonen. Die kürzlich entdeckten leichteren Teilchen erfüllen dagegen die Erwartungen eines erweiterten Quarkmodells.

Als sich in den 1950er- und 1960er-Jahren die Beschleunigertechnologie verbesserte und immer höhere Energiebereiche für die Spektros­kopie zugänglich machte, wurden 32 neue Teilchen gefunden, die niemand erwartet hatte: 17 Mesonen mit ganzzahligem Spin und 15 Bary­onen mit halbzahligem Spin. Zuvor waren nur die drei Ladungszustände des Pions sowie Proton und Neutron bekannt. Ordnung in diesen Teilchenzoo brachten Anfang der 1960er-Jahre unabhängig voneinander Murray Gell-Mann, Juval Ne‘eman und George Zweig. Sie postulierten, dass die entdeckten Teilchen unterschiedliche Kombinationen aus drei Partonen oder deren Antiteilchen enthalten. Gell-Mann taufte diese Partonen Quarks, Zweig nannte sie Asse. Heute heißen sie up- (u), down- (d) und strange-Quark (s). Mit der Vorhersage eines bis dahin unentdeckten Teilchens – dem Ω–, aufgebaut aus drei s-Quarks – verhalf Gell-Mann dem Quarkmodell zur allgemeinen Anerkennung und erhielt dafür 1969 den Physik-Nobelpreis. In diesem Modell bestehen Mesonen aus einem Quark und einem Antiquark, Baryonen setzen sich aus drei Quarks oder drei Antiquarks zusammen. (...)

 

weiterlesen

Physik im Alltag

Magisch musizierenUlrich Kilian1/2020Seite 46

Magisch musizieren

Das Theremin, ein elektroakustisches Musikinstrument, wird berührungslos gespielt.

Menschen

1/2020Seite 48

Personalien

Detlev Ristau, Norbert Kaiser, Hartmut Heyer1/2020Seite 52

Zum Gedenken an Johannes Ebert

Alfred Dewald und Volker Metag1/2020Seite 53

Nachruf auf Peter von Brentano

Kerstin Sonnabend1/2020Seite 54

„Ich musste zunächst die Professoren überzeugen.“

Interview mit Julia Sammet

DPG

1/2020Seite 29

Laborbesichtigungsprogramm

1/2020Seite 32

Physikwettbewerb Dopplers

1/2020Seite 38

Jobbörse

1/2020Seite 55

WE-Heraeus-Förderprogramm

1/2020Seite 56

Einladung zur Mitglieder­versammlung 2020

Physik-Preise 20201/2020Seite 57

Physik-Preise 2020

Laudationes auf die Preisträgerinnen und Preisträger der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Annika Tebben und David Ohse1/2020Seite 64

Ein Wochenende voller Physik im Kopf

Yannick Berker, Hendrik Jansen, Charles Majer, Simon Spannagel, Olivia Stiehl und Gregor B. Vonbun-Feldbauer1/2020Seite 65

Einstürzende Mauern in Berlin

Tatjana Lamparter, Tobias Roth und Enrico Stein1/2020Seite 65

Über das Leben nach der Uni

1/2020Seite 68

Kurzprotokoll zur Vorstandsratssitzung

1/2020Seite 69

Vorläufige Tagesordnung der Sitzung des Vorstandsrats der DPG e. V.

1/2020Seite 70

Satzungsänderungen der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e. V.

1/2020Seite 70

Mitgliedsbeiträge 2020

1/2020Seite 70

Mitglieder­versammlung der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e. V.

1/2020Seite 75

WE-Heraeus-Klausurtagungen

Rezensionen

Lucia Härer1/2020Seite 66

Deborah Duchardt, Andrea B. Bossmann, Cornelia Denz (Hrsg.): Vielfältige Physik

Maike Pfalz1/2020Seite 66

Tim Peake: Endet der Himmel, wenn das All beginnt?

Alexander Pawlak1/2020Seite 67

Roberta J. M. Olson, Jay M. Pasachoff: Cosmos – The Art and Science of the Universe

Tagungen

1/2020Seite 71DPG-Mitglieder

Tagungskalender

Theo Geisel, Hugues Chaté1/2020Seite 72

Novel Physics in Living Systems?

French-German WE-Heraeus-Seminar

Thomas Giesen, Guido Fuchs, Doris Herberth1/2020Seite 72

Chemical Evolution of Cosmic Matter

703. WE-Heraeus Seminar

Dimas G. De Oteyza, Thomas Frederiksen, Guillaume Schull1/2020Seite 72

Exploring the Limits of Nanoscience with Scanning Probe Methods

704. WE-Heraeus Seminar

Laura Cardani, Ioan Pop, Marc Scheffler1/2020Seite 73

Superconducting Kinetic Inductances

706. WE-Heraeus-Seminar

Knut Asmis, Bernd von Issendorff, Gereon Niedner-Schatteburg1/2020Seite 73

Frontiers in Size‐Selected Cluster Research: Bridging the Gap

705. WE-Heraeus-Seminar

Gerhard Schäfer1/2020Seite 73

Physics and Astrophysics of Gravitational Waves

Bad Honnef Physics School

Karl-Heinz Lotze und Silvia Simionato1/2020Seite 74

Thinking gravitational lensing for teaching

WE-Heraeus-Sommerschule

Kerstin Fehn1/2020Seite 74

Festkörperphysik

DPG-Lehrerfortbildung

Laura Covi, Arthur Hebecker, Olaf Lechtenfeld, Ivo Sachs, Stefan Theisen1/2020Seite 74

Foundations and New Meth­ods in Theoretical Physics

WE-Heraeus-Sommerschule

Weitere Rubriken

1/2020Seite 76

Notizen

Aktuelle Ausgaben

3 / 2024

2 / 2024

1 / 2024

12 / 2023

11 / 2023

10 / 2023

weitere Ausgaben

Themen