Physik Journal 1 / 2018

Cover

Weltraumschrott in unterschiedlichsten Größen befindet sich auf Bahnen in bis zu 2000 Kilometer Höhe. (Bild: DLR, vgl. S. 31)

Grußwort

Verantwortung zeigenRolf-Dieter Heuer1/2018Seite 3

Verantwortung zeigen

Die DPG engagiert sich weiterhin für die internationale Zusammenarbeit undfür die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses – vieles davon geschieht im Ehrenamt.

Inhaltsverzeichnis

Januar 20181/2018Seite 1

Januar 2018

Weltraumschrott in unterschiedlichsten Größen befindet sich auf Bahnen in bis zu 2000 Kilometer Höhe. (Bild: DLR, vgl. S. 31)

Aktuell

Kerstin Sonnabend1/2018Seite 6

Im Meer, Untergrund und All

Alexander Pawlak1/2018Seite 7

Evaluation mitten im Umbau

Maike Pfalz1/2018Seite 8

Startschuss für Experimente

Kerstin Sonnabend1/2018Seite 10

Mehr Mittel für große Herausforderungen

Auf zur letzten RundeKerstin Sonnabend1/2018Seite 10

Auf zur letzten Runde

Kerstin Sonnabend / MPG1/2018Seite 11

Lise Meitner gibt Perspektive

1/2018Seite 11

DFG: Neue SFBs

Anja Hauck / ESO1/2018Seite 12

Auf der Jagd nach Planeten

Kerstin Sonnabend1/2018Seite 13

Ein Festtag für das Licht

Kerstin Sonnabend1/2018Seite 13

„Und das Satellitenbild zeigt …“

Matthias Delbrück1/2018Seite 14

Fit durch Forschung

Rainer Scharf1/2018Seite 14

USA

Realistischer Klimareport / Testreaktor entmottet / Mehr Forschungsgeld für Unis

High-Tech

Michael Vogel1/2018Seite 16

Hochgestapelt im Bilde; Mechanisch identifiziert; Gitter als Wachhund; Messen im Schwarm

Im Brennpunkt

Auf die Quellen kommt es anMartin Pohl1/2018Seite 18

Auf die Quellen kommt es an

Beobachtungen deuten darauf hin, dass der Ursprung kosmischer Strahlung bei höchsten Energien außerhalb unserer Galaxis liegt.

Gefilterter TransportDirk Schuricht1/2018Seite 20

Gefilterter Transport

In Nanostrukturen kann das Wiedemann-Franz-Gesetz verletzt sein, wie Experimente an einer kleinen metallischen Insel gezeigt haben.

Unerwartete VerstärkungBärbel Rethfeld1/2018Seite 21

Unerwartete Verstärkung

Dielektrika, die mit ultrakurzen Laserpulsen angeregt wurden, können einen Abfragepuls verstärken.

Bildung - Beruf

Früh auf eigenen Beinen stehenKerstin Sonnabend1/2018Seite 25

Früh auf eigenen Beinen stehen

Die Leitung einer Nachwuchsgruppe verspricht frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit – und gute Aussichten im Wettbewerb um eine Professur.

Vor nicht allzu langer Zeit lief eine wissenschaftliche Karriere noch in festen Bahnen ab. Nach der Promotion folgten die Wander­jahre – mehrere Stationen als Postdoc an verschiedenen Instituten, möglichst noch im Ausland. Auch Lehrerfahrung galt es zu sammeln, um mit der Habilitation die Beruf­barkeit auf eine Professur zu beweisen. Doch seit 2002 gibt es in Deutschland die Möglichkeit, sich als Junior­professor zu qualifizieren und schon früh nach der Promotion die zusätzlichen Aufgaben in Lehre und universitärer Selbstverwaltung kennenzulernen. Wer dagegen vor allem möglichst schnell eigenständig forschen möchte, sollte sich um die Leitung einer Nachwuchsgruppe bewerben. Dazu bieten beispielsweise die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die meisten Forschungsorganisationen Programme an (Tabelle).

Obwohl in vielen solcher Ausschreibungen der Ruf auf eine Professur als Ziel der Förderung genannt wird, sind sie in der Regel nicht mit einer Tenure-Track-Option versehen. Selbst bei positiver Evaluation kann es also passieren, dass man nach Ablauf der Förderung ohne Anstellung bleibt. Denn der Wettbewerb um die Professuren ist hart: Während 2009 das Verhältnis der frei werdenden Stellen zur Anzahl potenzieller Bewerberinnen und Bewerber noch bei 1:4 lag, kamen 2015 auf eine Stelle bereits sieben Bewerber.1) Das Karriereziel „Professur“ können demnach viele nicht erreichen.

Das gilt auch in der Physik, obwohl hier die Verhältnisse besser aussehen. Laut einer DPG-Studie standen 2010 etwa 80 Anwärtern auf eine Erstberufung ungefähr 70 Rufe gegenüber – dabei handelt es sich aber nicht nur um Erstberufene.2) Aufgrund der Altersverteilung der angestellten Professoren erwarteten die Autoren der Studie für die darauffolgenden Jahre aber nicht mehr als etwa 40 Berufungen pro Jahr. Und das bei einer vermutlich wachsenden Zahl qualifizierter Bewerberinnen und Bewerber, die mehr und mehr die Leitung einer Nachwuchsgruppe oder die Juniorprofessur einer Habilitation vorziehen...

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Überblick

Kosmische MüllhaldeDaniel Hampf, Leif Humbert, Thomas Dekorsy und Wolfgang Riede1/2018Seite 31

Kosmische Müllhalde

Neue laseroptische Ortungsverfahren erlauben es, die Bahnen von Schrottobjekten im Weltraum präzise zu vermessen.

Mehr als 20 000 Objekte im Weltall werden regelmäßig überwacht, da sie aktive Satelliten gefährden. Für die Katalogisierung dieses Weltraumschrotts gibt es neue laseroptische Methoden, mit denen sich diese Objekte entlang ihrer Bahnen genau verfolgen lassen. In einem weiteren Schritt gilt es, sie gezielt zu entfernen.

Am 4. Oktober 1957 wurde mit Sputnik1 der erste Satellit in eine Erdumlaufbahn geschossen. Dieses Ereignis gilt als Beginn des Raumfahrtzeitalters. Sputnik 1 war nur drei Monate im Orbit, bevor er wieder in die Erdatmosphäre eintrat und verglühte. Aus diesen Anfangszeiten der Raumfahrt befinden sich nur noch wenige, inaktive Satelliten im Orbit. Die meisten gehören zur Vanguard-Reihe der USA. Hiervon ist Vanguard 1 das älteste Objekt in der Erdumlaufbahn, dessen Wiedereintritt in die Atmosphäre Ende des 22. Jahrhunderts erwartet wird.

In den Anfangszeiten der Raumfahrt war es nicht nötig, sich Gedanken über mögliche Gefährdungen aktiver Satelliten und Astronauten durch Weltraumschrott zu machen. Erst bei der Planung von Langzeitmissionen mit großen Stationen wie Skylab, einer US-amerikanischen Raumstation aus den 1970er-Jahren, spielte das Thema eine Rolle...

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Berührungsloses FühlenJürgen Czarske, Jochen Guck, Raimund Schlüßler und Stephanie Möllmert1/2018Seite 37

Berührungsloses Fühlen

Licht ermöglicht eine nichtinvasive in vivo-Elastographie von Zellverbänden.

Licht erlaubt es, die mechanischen Eigenschaften von Zellen und Geweben berührungslos und mit hoher Auflösung zu messen. Fortschritte in der Optik und Photonik haben zu einer neuartigen Bildgebung der elastischen Eigenschaften von Zellverbänden geführt. Diese Elastographie nutzt die Brillouin-Streuung, die auf einer Wechselwirkung von akustischen Phononen und Photonen basiert. Der Paradigmenwechsel von taktilen zu optischen Methoden führt zu vielen Alleinstellungsmerkmalen und ist für die Erforschung von Krankheiten von großer Bedeutung.

Die mechanischen Eigenschaften von biologischen Geweben sind eng mit ihren funktionalen Fähigkeiten verwandt und spielen in vielen Bereichen der Biologie und Medizin eine bedeutende Rolle. Hippokrates von Kos (* um 460 v. Chr.; † um 370 v. Chr.), der als Begründer der Medizin als Wissenschaft gilt, nutzte bereits diesen Zusammenhang. Beim Abtasten von Gewebe werden die mechanischen Eigenschaften erfühlt, woraus sich Erkenntnisse für viele Krankheiten folgern lassen. Heute wissen wir, dass verschiedene Krankheiten mit der Viskoelastizität von Gewebe korreliert sind. Koronare Arterien, die durch Arteriosklerose eine verringerte Elastizität aufweisen, können zu Herz-Kreislaufproblemen führen. Mechanisch geschwächte Knochen stellen bei einer Osteoporose ein ernsthaftes orthopädisches Problem dar. Die altersbedingte Versteifung der kristallinen Linse ist die primäre Ursache der Presbyopie (Alterssichtigkeit) und auch am Ausbruch von Katarakten beteiligt – die häufigste Ursache für Blindheit in unserer Welt. In der Onko­logie ermöglichen es die elastischen Eigenschaften, zwischen gesundem Gewebe und bösartiger Gewebe­neubildung (maligne Neoplasie) zu unter­scheiden. Bei der Vor­sorgeuntersuchung zu Brustkrebs wird abgetas­tet, um gehärtete Knoten zu erfühlen. Zudem beeinflusst die Steifigkeit der extrazellulären Matrix die Motilität von Zellen. Aus diesen Gründen ist es wichtig, die visko­elas­tischen Eigenschaften von Gewebe und Zellen zu erfassen. Doch welche physikalischen Methoden stehen dafür zur Verfügung? (...)

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Physik im Alltag

Auf‘s Glatteis geführtBernd Müller1/2018Seite 44

Auf‘s Glatteis geführt

Über die Physik des Eislaufens ist viel geschrieben worden – auch in renommierten Lehrbüchern.Vieles davon ist falsch oder zumindest unvollständig.

Menschen

1/2018Seite 46

Personalien

Helmut Mehrer, Fabian Hergemöller, Gerhard Wilde, Hartmut Bracht und Sergiy Divinski1/2018Seite 51

Nachruf auf Nicolaas Augustinus Stolwijk

Maike Pfalz1/2018Seite 52

„Das ist eine Art Experimentalpraktikum.“

Interview mit Thomas Claußen

Bücher/Software

Irena Doicescu1/2018Seite 66

S. Lohse und Th. Reydon (Hrsg.): Grundriss Wissenschaftsphilosophie

Hans-Werner Hammer1/2018Seite 66

V. Zelevinsky, und A.Volya: Physics of Atomic Nuclei

Maike Pfalz1/2018Seite 67

C. Heinicke: Leben auf dem Mars

DPG

1/2018Seite 24

Leading for Tomorrow

1/2018Seite 29

EinsteinSlam

1/2018Seite 30

Laborbesichtigungs­programm

1/2018Seite 43

WEH-Förderprogramm – Ausschreibung 2018

1/2018Seite 53

Jobbörse auf der DPG-Frühjahrstagung

1/2018Seite 54

Einladung zur Mitgliederversammlung 2018

Physik-Preise 20181/2018Seite 55

Physik-Preise 2018

Laudationes auf die Preisträgerinnen und Preisträger der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Ralf Hahn1/2018Seite 64

Ein Hertz für das Archiv

Tatjana Lamparter und Nils Sommer1/2018Seite 65

Forschungsmaterie aller Art

1/2018Seite 68

Ausschreibung und Wahlordnung zu den Wahlen 2018 zum Vorstandsrat

1/2018Seite 69

Kurzprotokoll zur Vorstandsratssitzung

1/2018Seite 70

Vorläufige Tagesordnung der Sitzung des Vorstandsrats der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e. V.

1/2018Seite 70

Haushaltsplan der DPG für das Jahr 2018

1/2018Seite 71

Mitgliedsbeiträge 2018

1/2018Seite 71

Mitgliederversammlung der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin e. V.

1/2018Seite 81

Bewerberliste

Tagungen

Meike List und Claus Lämmerzahl1/2018Seite 72

Fundamental Physics in Space

656. WE-Heraeus-Seminar

Roser Valenti, Lilia Boeri, I. Mazin und Tanusri Saha-Dasgupta1/2018Seite 72

Ab initio Electronic Structure Theory for Solids in the 21st Century

652. WE-Heraeus-Seminar

Martina Hentschel, Jan Wiersig und Yun-Feng Xiao1/2018Seite 72

Optical Microcavities and Their Applications

653. WE-Heraeus-Seminar

Antoni Szczurek und Rainer Schicker1/2018Seite 73

QCD – Old Challenges and New Opportunities

WE-Heraeus Physikschule

Laura Covi, Olaf Lechtenfeld, Ivo Sachs und Stefan Theisen1/2018Seite 73

Foundations and New Methods in Theoretical Physics

WE-Heraeus-Sommerschule und 23. Doktorandenschule „Saalburg“

1/2018Seite 74

Tagungskalender

Weitere Rubriken

1/2018Seite 75

Notizen

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