22.08.2023

Oppenheimer-Literatur

Empfehlenswerte Biographien von J. Robert Oppenheimer

J. Robert Oppenheimer

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  • Jeremy Bernstein, Oppenheimer. Portrait of an Enigma, Ivan E. Dee, Chicago (2004)
    Weitere Infos (Atomic Archive)
    Jeremy Bernstein (geb. 1929) ist theoretischer Physiker, Schüler von Julian Schwinger und ehemaliger Kollege von Oppenheimer in Princeton. Der Autor zahlreicher wissenschaftshistorischer und populärwissenschaftlicher Bücher beschreibt Oppenheimer als zerrissenes Genie, das unter Identitätsfindungsschwierigkeiten und Selbstzerstörungstendenzen litt. Er lässt – wie so oft in seinen Büchern – auch persönliche Begegnungen, Erfahrungen und Gespräche mit einfließen. Bersteins Buch ist sehr gut lesbar und mit nur 226 Seiten die vom Umfang her dünnste der hier vorgestellten Biographien.
     
  • Kai Bird und Martin Sherwin, American Prometheus. The Triumph and Tragedy of J. Robert Oppenheimer, Vintage, Alfred A. Knopf, New York (2005), Paperback: Vintage, New York (2006)
    Rezension / Deutsche Taschenbuchausgabe (Ullstein)
    Diese umfangreiche Biographie ist Grundlage für den Film von Christopher Nolan. Sie legt einen Fokus auf die Oppenheimer-Hearings und entlarvt die unrühmliche Rolle von Lewis Strauss.
     
  • David Cassidy, J. Robert Oppenheimer and the American Century, PI Press, New York (2005)
    Rezension
    Der renommierte amerikanische  Wissenschaftshistoriker, bekannt für seine Heisenberg-Biographie, geht auf viele wissenschaftliche Veröffentlichungen Oppenheimers ein. Sein Buch ist das einzige mit einer – wenn auch nicht vollständigen – Liste der wissenschaftlichen Veröffentlichungen von Oppenheimer, es enthält auch eine Liste aller Doktoranden Oppenheimers und deren Promotionsthemen und beschreibt unter anderem das seltsame Verhältnis zwischen Oppenheimer und Linus Pauling – insgesamt sehr gut lesbar.
     
  • Abraham Pais, J. Robert Oppenheimer. A Life, Oxford University Press, Oxford (2006)
    Verlagsseite zum Buch
    Der gebürtige Niederländer Abraham Pais (1918 – 2000) war wissenschaftlicher Kollege von Oppenheimer in Princeton. Er beschreibt Oppenheimers wissenschaftliche Veröffentlichungen und Leistungen sowie seine Verdienste um die Physik in den USA. Ein weiterer Fokus liegt auf Oppenheimers Arbeit als Direktor in Princeton. Es handelt sich um das letzte Buch von Pais, das fast fertig war als er starb. Der Historiker Robert Crease schrieb es zu Ende.
     
  • Charles Thorpe, Oppenheimer. The Tragic Intellect, University of Chicago Press, Chicago (2006)
    Verlagsseite zum Buch
    Der Autor ist Soziologieprofessor an der University of California in San Diego. Er zeichnet Oppenheimer als Intellektuellen mit breiter kultureller und moralischer Autorität. Für Thorpe offenbaren die Auseinandersetzungen um die Wasserstoffbombe und der damit zusammenhängende Fall Oppenheimers die fundamentalen Spannungen im Zentrum unserer modernen wissenschaftlich-technologischen Zeit. Das faktenreiche Buch wartet immerhin mit 25 Seiten Literaturverzeichnis auf.
     
  • Ray Monk, Inside the Centre. The Life of J. Robert Oppenheimer, Vintage, London (2012)
    Verlagsseite zum Buch
    Mit 818 Seiten die bislang umfangreichste Oppenheimer-Biograph, davon allein 27 Seiten Literaturverzeichnis. Der Autor ist britischer Philosoph und Schriftsteller und der einzige Nicht-Amerikaner unter den hier dargestellten Biographen. Ich kann nicht viel über das Buch sagen, da ich es noch nicht gelesen habe. Im Klappentext heißt es: „As with Ray Monk’s peerless biographies of Wittgenstein and Bertrand Russell, 'Inside the Centre' is a work of towering scholoarship. A story of discovery, secrecy, impossible choices and unimaginable destruction, it goes deeper than any previous work in revealing the motivations and complexities of this most brilliant and divisive if men.“

Dr. Michael Schaaf, Deutsche Internationale Schule Kapstadt
 

Weitere Literatur

Bücher von J. Robert Oppenheimer

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