12.06.2015

Gemeinsame „Digitale Signalverarbeitung“

Hochschule Bonn-Rhein-Sieg schließt Kooperationsvertrag mit dem MPI für Radioastronomie.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit baut Hochschulprofessor Dr. Bernd Klein beim MPIfR eine Abteilung für Digitale Signalverarbeitung auf. Im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Technikjournalismus der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg bietet Klein weiterhin Lehrveranstaltungen an und nimmt Prüfungen ab.

Hochschule und MPG möchten auf dieser Vereinbarung eine fruchtbare Zusammenarbeit gedeihen lassen und die wissenschaftliche Exzellenz der beteiligten Institutionen ausbauen, heißt es in der Präambel des Vertrages. Ein weiterer Effekt soll darüber hinaus ein regionales Kompetenznetzwerk in Forschung, Lehre und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dem Gebiet der Radioastronomie und der damit verbundenen relevanten Technologien sein.

Abb.: Prof. Dr. Michael Kramer vom MPIfR, Prof. Dr. Bernd Klein, H-BRS-Präsident Prof. Dr. Hartmut Ihne (v. l.; Bild: E. Tritschler, H-BRS)

„Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg“, so ihr Präsident Hartmut Ihne, „verspricht sich von der Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit ihrer Grundlagenforschung außerdem wichtige Impulse und einen Wissenstransfer in die Hochschule hinein.“

„Die über vierzigjährige Geschichte der Fachhochschulen in NRW ist eine Erfolgsgeschichte. Das beweist jetzt ganz aktuell wieder die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit ihrer vorbildlichen und Maßstäbe setzenden Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft. Die Fachhochschulen sind zentraler Bestandteil des Bildungsprofils unseres Landes. Wir brauchen sie für die Bewältigung der Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft“, so NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

Michael Kramer, Geschäftsführender Direktor des MPIfR, hatte schon einige Zeit vor Vertragsabschluss Klein für seine Forschungsvorhaben einen Gaststatus zugebilligt, zumal dieser bevor er an die Hochschule nach Sankt Augustin kam viele Jahre beim MPIfR das Labor für Digitaltechnik geleitet hat. Die neue Abteilung sei, so Kramer, eine technisch ausgerichtete Instrumentierungsabteilung, die die anderen technischen Abteilungen des MPIfR bei der Empfängerentwicklung unterstützt. „Wir bündeln damit unsere Gruppen, die vorher innerhalb anderer technischer Abteilungen gearbeitet haben.“ Beim MPIfR gibt es drei Direktoren mit rund dreihundert Mitarbeitern, darunter rund hundert Wissenschaftler und sechzig Postdocs und Doktoranden.

„Für mich ist die neue Tätigkeit wie ein Sechser im Lotto“, freut sich Klein. In seiner neuen Abteilung für Digitale Signalverarbeitung werde Wissen konzentriert, wobei die Notwendigkeit für eine solche Abteilung angesichts der enorm gestiegenen Anforderungen unbedingt gegeben sei. Was die Tätigkeit besonders attraktiv mache, kann er genau sagen: „Als wissenschaftlicher Leiter der neuen Abteilung werde ich nicht nur die themenbezogenen Arbeiten des gesamtes Institutes koordinieren, sondern auch selbst neue Forschungs- und Entwicklungsarbeiten durchführen und eigene Ideen entwickeln können.“ Seine Forschungsaktivitäten in der Radioastronomie führten Klein Anfang Mai in die USA, im Juli dieses Jahres wird er mit dem Flugzeugobservatorium SOFIA von Neuseeland aus wieder 13 Kilometer in die Atmosphäre aufsteigen.

H-BRS / OD

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