22.03.2021 • Energie

Fliegen mit Wasserstoff

Wettbewerb: Ide­en für was­ser­stoff­be­trie­be­ne Flug­zeu­ge gesucht.

Der Wettbewerb „DLR/NASA Design Challenge“ geht nach einen erfolg­reichen Start im vergangenen Jahr in die nächste Runde und erschließt diesmal den Bereich klima­freundliches Fliegen. Die teilnehmenden Studierenden aus fünf Universitäten sollen in diesem Jahr ein mit Wasserstoff betriebenes Kurz- bis Mittelstrecken­flugzeug für 150 Passagiere entwickeln und dabei die Atmosphären­wirkung und eine Gesamtenergiebetrachtung einbeziehen. Vor dem Hintergrund des „Green Deals“ der EU und den Luftfahrt- sowie Wasserstoff­strategien der Bundesregierung sollen die Entwürfe neue Impulse für die klima­freundliche Luftfahrt­technik der Zukunft geben.

Abb.: Entwurf eines mit Flugzeugs mit Wasserstoff­antrieb. (Bild: DLR, CC-BY...
Abb.: Entwurf eines mit Flugzeugs mit Wasserstoff­antrieb. (Bild: DLR, CC-BY 3.0)

Zum Auftakt haben sich die deutschen Teilnehmer am 18. März 2021 in einer virtuellen Einführungs­veranstaltung per Video­konferenz getroffen. Hier wurden sie von der DLR-Vorstands­vorsitzenden Anke Kaysser-Pyzalla und dem komissarischen Bereichs­vorstand Luftfahrt, Markus Fischer, begrüßt. Vier Key-Notes – McKinsey, Airbus, DLR unterlegten die Bedeutung des klimafreundlichen Fliegens für die mobile inter­kulturelle Gesellschaft von morgen. Im Anschluss fand ein inter­aktives World Café statt, bei dem den Studierenden im virtuellen Format die Möglichkeit gegeben wurde, die anderen Teams kennen­zulernen und erste Ideen für das eigene Flugzeug­konzept mitzunehmen.

Bis Mitte Juli haben die Teilnehmer nun Zeit, ihre Wettbewerbs­vorschläge zu erstellen. Für Mitte August ist die Vorstellung der Ergebnisse und die Bekanntgabe der Gewinner geplant. Prämierte Teams erhalten die Möglichkeit, auf dem Deutschen Luft- und Raumfahrt­kongress vorzutragen. Sofern es wieder möglich ist, präsentieren die deutschen Gewinner anschließend bei einer gemeinsamen Veran­staltung mit der amerikanischen Luft- und Raumfahrt­behörde Nasa ihre Arbeit neben den ameri­kanischen Siegern des Wettbewerbs. 

Die deutsche und die amerikanische Luft- und Raumfahrt­einrichtung arbeiten seit langem eng zusammen. In der Luftfahrt­forschung engagieren sich beide Partner besonders bei gemeinsamen Forschungs­projekten in den Bereichen Luftverkehrs­management, lärm- und verbrauchs­armes Fliegen, wie 2018 bei gemeinsamen Testflügen in Deutschland zur Untersuchung der Emissionen klima­freundlicher alter­nativer Luftfahrt-Kraftstoffe. Für die DLR/NASA Design Challenge nehmen auf deutscher Seite dreißig Studierende von der RWTH Aachen, TU Dresden, TU Hamburg, TU Berlin sowie der Universität Stuttgart teil. Auf amerikanischer Seite wird es ebenfalls eine zweistellige Anzahl Teilnehmer verschiedener Hochschulen geben. Auf beiden Seiten wird jeweils ein Sieger­team gekürt.

DLR / JOL

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