20.09.2021

Erfolg für die Physik-Bundessieger beim EUCYS 2021

Vier Preise für das deutsche Team beim 32. EU-Wettbewerb in Salamanca.

Beim „European Union Contest for Young Scientists“ EUCYS 2021, ausgerichtet von der Univer­sidad de Salamanca, hat der 18-jährige „Jugend forscht“-Bundes­sieger Marik Müller einen der vier mit jeweils 7000 Euro dotierten ersten Preise und damit den Europa­meister­titel 2021 errungen. Auch die Forschungs­projekte der drei weiteren deutschen Teilnehmer wurden prämiert. Insgesamt sicherte sich das deutsche Team beim diesjährigen EU-Wettbewerb für Nachwuchs­wissen­schaft­lerinnen und Nachwuchs­wissen­schaftler vier Preise. Den dies­jährigen Physik-Bundes­siegern Leonard München­bach (17) von den Gewerb­lichen und Hauswirt­schaftlich-Sozial­pflegerischen Schulen Emmendingen und Leo Neff (17) vom Goethe-Gymnasium Emmen­­dingen brachte ihre Erforschung des Flug­ver­haltens von Konfetti den Sonderpreis der Europä­ischen Organi­sation für Kern­forschung CERN ein. Sie erwartet ein ein­wöchiger Aufenthalt in der Genfer Forschungs­einrichtung. Mit einer Zeitlupen­kamera unter­suchten die Jung­forscher den Fall von Papier­streifen und werteten ihre Messungen mithilfe einer Computer­software aus. Sie fanden eine Formel, mit der sich präzise berechnen lässt, wie schnell Papier­streifen bestimmter Form und Größe beim Fallen rotieren.

Abb.: Die Bundes­sieger im Fach­gebiet Physik Leonard München­bach (17,...
Abb.: Die Bundes­sieger im Fach­gebiet Physik Leonard München­bach (17, links) und Leo Neff (17) aus Baden-Württem­berg waren auch beim European Union Contest for Young Scientists erfolg­reich. (Bild: Jugend forscht)

Ein weiterer Sonderpreis, gestiftet vom European Southern Obser­vatory ESO ging an Lukas Weghs (17) vom Thomaeum ­– Städtisches Gymnasium Kempen. Dieser umfasst die Einladung zu einem einwöchigen Besuch am Hauptsitz der Europä­ischen Süd­sternwarte in Garching. Der Jung­forscher schrieb ein selbst­lernendes Programm für einen Hoch­leistungs­rechner, das hilft, möglicher­weise vorhandene Exomonde zu identi­fizieren. Die von ihm entwickelten Algorithmen werten dafür astro­nomische Helligkeits­messungen aus. Für sein Astronomie­projekt war er beim Jugend forscht Finale 2021 mit dem Bundessieg in Geo- und Raum­wissen­schaften ausge­zeichnet worden.

„Wir gratulieren unseren Bundes­siegern herzlich zu ihren groß­artigen Erfolgen auf inter­natio­naler Ebene“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäfts­führender Vorstand der Stiftung Jugend forscht. „Nach den Europa­meister­titeln unserer Jung­forscher in 2018 und 2019 ist das Triple mit dem 1. Preis von Marik Müller in diesem Jahr komplett – eine tolle Leistung, die zeigt: Der deutsche Forschungs­nachwuchs ist in Europa ganz vorne mit dabei! Unser Dank gilt der Deutschen Forschungs­gemein­schaft, die unser Team bei der Vorbereitung auf den EU-Wett­bewerb unter­stützt hat.“

Am von der Europä­ischen Kommission veran­stalteten EU-Wettbewerb 2021 nahmen insgesamt 108 Nachwuchs­forscher mit 73 Projekten teil. Die Veran­staltung fand corona­bedingt online statt. Parallel wurde auch der 2020 ausge­fallene EU-Wettbewerb nach­geholt, an dem aufgrund des entfallenen Jugend forscht Finales 2020 jedoch keine MINT-Talente aus Deutschland teil­nahmen.

Jugend forscht / RK

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